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Coenzym Q10 bei Muskelschmerzen durch Medikamente

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Coenzym Q10 bei Muskelschmerzen durch Medikamente

Coenzym Q10 kennen viele von uns sicher aus verschiedenen Cremes für die Haut. Hier soll es der Haut neue Energie und Spannkraft geben, was übrigens auch gut funktioniert. Doch dieses kleine Molekül, das unser Körper übrigens selber bildet, kann noch viel mehr.

 

Coenzym Q10 – das Energiewunder

Doch was ist Q10 nun eigentlich und was macht es in unserem Körper? Die Frage könnten wir jetzt ganz einfach beantworten- ohne Coenzym Q10 könnten wir nicht leben. Dieser Stoff ist essentiell wichtig, damit jede einzelne unserer Körperzellen überhaupt Energie gewinnen kann. Er fungiert als eine Art Energieüberträger, der schlussendlich unsere Energie in der Nahrung in Zellenergie umwandelt. Nur mit Q10 können also alle energieverbrauchenden Zellen überhaupt arbeiten, sei es das Herz, die Muskeln der Beine, die Atmung, einfach alles. Daher verlässt sich die Natur bei einem solch wichtigen Stoff auch nicht auf eine Zufuhr von außen, sondern hat es so eingerichtet, dass wir Q10 selber bilden können. Das Problem ist nur, ab einem Alter von ca. 35 Jahren geht die Bildungsrate schleichend zurück und wir können weniger gut Energie gewinnen. Wir werden eben älter und sind nicht mehr so energiegeladen. Das muss aber nicht so sein! Es hat sich gezeigt, dass eine Ergänzung mit Coenzym Q10 diesen Abfall verlangsamen kann und uns sozusagen länger aktiv hält.

 

Ergänzung mit Q10 – vor allem bei Statinen

Doch nicht nur der allgemeine Rückgang der körpereigenen Bildung ist langfristig ein Problem, dieses kann noch verschärft werden, wenn ein Patient Statine einnehmen muss. Dies sind Medikamente, die gegen erhöhten Cholesterinspiegel verschrieben werden, was in Deutschland recht häufig passiert. Statine blockieren die Eigensynthese von Cholesterin in der Leber und damit sinkt der Blutcholesterinspiegel deutlich ab. Damit soll dann das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall reduziert werden. Ob dies tatsächlich der Fall ist, wird nach wie vor unter Ärzten diskutiert, aber die medizinischen Leitlinien empfehlen nach wie vor den Einsatz von diesen Medikamenten, wenn bestimmte Konzentrationen im Blut überschritten werden. Leider mit dem Nebeneffekt, dass auch die Bildung des körpereigenen Q10 deutlich reduziert wird durch die zugeführten Statine.

 

Q10 als Ergänzung – bei Muskelschmerzen und Herzrisiko

Eine mögliche Nebenwirkung bei der Einnahme von Statinen können unspezifische Muskelschmerzen sein. Diese belasten Patienten teilweise sehr stark und schränken somit die Lebensqualität deutlich ein. Die Ursache dieser Muskelschmerzen liegt dabei jedoch in der verminderten Bildung des Coenzym Q10 und somit im Mangel dieses essentiellen Stoffs im entsprechenden Muskel. Daher gibt es hier die Empfehlung zu testen, ob eine Nahrungsergänzung mit wenigstens 100mg Coenzym Q10 Abhilfe schaffen kann.

Diese hat dann auch doppelte Wirkung. Zu viel Cholesterin im Blut steht im Verdacht das Risiko für Herzinfarkt zu steigern. Nun haben zahlreiche Studien gezeigt, dass Q10 das Risiko für Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder auch Angina Pectoris senken kann. Einfach weil das Herz ja unser aktivster Muskel ist und somit auch einen der höchsten Q10 Gehalte aufweist. Entsteht hier jedoch ein Mangel, steigt auch das Risiko für Herzbeschwerden. Daher wird Q10 auch bei Risikopatienten für Herz-Kreislauf Erkrankungen empfohlen oder auch wenn es bereits zu einem Herzinfarkt gekommen ist. Durch Statine wird also Cholesterin im Blut gesenkt und das Risiko für Herzleiden soll sinken. Aber Muskelschmerzen können auftreten, die wiederum durch Q10 verringert werden können. Dieses Molekül unterstützt dann aber selbst nochmal die präventive Wirkung vor Herz-Kreislauf Erkrankungen. Der Schutz vergrößert sich also doppelt.

Neben der Ergänzung mit Q10 empfehlen Experten auch die Ernährung mit Q10-reichen Lebensmitteln wie Fisch, Innereien, Nüssen oder auch Hülsenfrüchten. Zusätzlich bieten sich basenreiche Lebensmittel an also Gemüse in jedweder Form und je grüner umso besser.

 

 

So einfach können wir unser Risiko senken oder auch Muskelschmerzen los werden. 

 

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