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Wie ich Stress entgegenwirken kann

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So senken Sie Stresshormone

Zum Jahreswechsel gute Vorsätze zu formulieren, ist bei vielen gang und gäbe – obgleich es nur die Wenigsten auch zugeben. Viele möchten nicht beim Scheitern erwischt werden, andere formulieren ihre Vorsätze sehr vage. Diese sind meist bis zum Frühjahr wieder vergessen, doch sollte man sich vor Augen halten was zu viel (negativer) Stress in unserem Körper auslöst. Dies sollte Motivation genug sein, um die Vorsätze ernst zu nehmen und Änderungen vorzunehmen.

Kennen Sie diese Gefühle?

Herzrasen, Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Magenprobleme und Bluthochdruck sind die typischen Anzeichen für Stress. Doch auch ein trockener Mund, eine erhöhte Schmerztoleranz, die Hemmung der Libido, ein beschleunigter Atem sowie kalte Hände und Füße sind ein Zeichen von Stress.

Die gute Nachricht ist: Ereilen Sie diese Gefühle punktuell, ist das ganz normal. Beherrschen diese Gefühle allerdings Ihr Leben, haben Sie ein erhöhtes Risiko psychisch zu erkranken. Depressionen, Erschöpfungs- sowie Angstzustände sind dann mögliche Folgen.

Zum Hintergrund: Stress kann positiv und negativ bewertet werden

Wenn Stresshormone aktiviert werden, dann bedeutet das, dass dem menschlichen Körper mehr Energie zur Verfügung steht, als dies vorher der Fall war. So gesehen muss Stress von zweierlei Seiten betrachtet werden: Positiver Stress ist lebensnotwendig, um in ein Leistungshoch zu kommen und damit auch nötig, um eine Weiterentwicklung zu erfahren. Negativer Stress hingegen ist der, der krank macht und eigentlich als Dauerstress bezeichnet wird.

Die Wissenschaft verwendet zur Unterscheidung diese zwei Namen:

  • Positiver Stress, der sogenannte Eustress, hilft dem Menschen dabei, handlungsfähig zu werden – und zwar auch in Situationen, die nicht einfach zu bewältigen sind oder eine neue Erfahrung darstellen. Die Folge: ein Erfolgserlebnis.
  • Negativer Stress, der sogenannte Disstress, ist der krankmachende Stress, der dauerhaft anhält und mitunter unkontrollierbar ist. Die Folge: Entweder das Energiedepot ist leer, was es unmöglich macht, die Stresssituation zu bewältigen. Oder die im Stressmodus freigesetzte Energie besteht im Überfluss und kann nicht abgebaut werden. Die Folge: Erschöpfung.

Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass es auch einen sogenannten Hypostress gibt, der nicht „hyper“-mäßig belastend ist, sondern eigentlich eher auf eine permanente Unterforderung zurückzuführen ist.

Stress ist fühlbar

Dauerstress ist ein fühlbarer Energieräuber und damit ein Warnsignal des Körpers, der damit „Stopp“ sagen will. Die Herausforderungen sind zu groß, die Anforderungen zu umfangreich. Auf Ärger im Job, Konflikte in der Familie und finanzielle Sorgen reagiert der Körper auch fühl- und sichtbar: Er ist angespannt, der Blutdruck steigt und es fühlt sich ein wenig an wie unter Dauerstrom. Und dieser Dauerstrom ist kurzfristig gut und hilfreich, um die Leistungsfähigkeit zu optimieren, langfristig allerdings macht Stress krank – und zwar psychisch und körperlich.

Das passiert bei Stress in Ihrem Körper:

  1. An erster Stelle steht die Alarmphase, die durch eine akute Bedrohung ausgelöst wird. Im Körper löst dieser Alarm die Ausschüttung von Stresshormonen aus, was auch bedeutet: Ab sofort ist mehr Energie verfügbar, um sich für die Widerstandsphase vorzubereiten.
  2. In dieser Widerstandsphase wird abgewogen, wohin der Weg gehen soll: Soll dem Alarmfaktor die Stirn geboten werden oder ist Flucht die bessere Alternative? Zur Verfügung stehen dafür die via Stresshormon aktivierten Energiereserven.
  3. Was anschließend natürlicher folgen muss, ist der Zustand der Erschöpfung, der rein körperlich nötig ist, um die Energiereserven wieder aufstocken zu können.

Die Gefahr heißt Dauerstress

Die Gefahr, die in der dritten Phase, in der Phase der Erschöpfung, eintreten kann, heißt Alarm und ist ein alter Bekannter. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Körper hat noch Energiereserven, um erneut die Widerstandsphase zu bestreiten, oder nicht. In der Praxis ist es so, dass ein gesunder Mensch seine Energiereserven nur selten komplett ausschöpft, allerdings kann dieses Phänomen durch Dauerstress durchaus eintreten.

Der Grund liegt wiederum in der Funktionsfähigkeit des Menschen, denn: Während sich die Muskeln bei Stress anspannen, werden andere Funktionsbereiche in ihrer Funktionsweise reduziert – um ja nicht die zur Stressbewältigung nötige Energie zu vergeuden.

Stressfaktoren sind Ihre individuelle Aufgabe

Natürlich gibt es Stress, den jeder kennt: Es wartet privat und beruflich viel Arbeit und die Zeit ist rar. Das ist ein normales Stressphänomen, das jeden ereilen kann, womit aber auch jeder Mensch unterschiedlich umgehen kann. Ein Ereignis kann also als neutral oder angenehm bewertet werden – das Ergebnis ist innere Ruhe. Ein Ereignis kann aber auch als bedrohlich und unangenehm bewertet werden, was das Ereignis zum Stressfaktor macht.

Dementsprechend lauten unsere Praxis-Tipps so: Gönnen Sie Ihren Stresshormonen eine Pause, in dem Sie Ereignisse vermehrt positiv oder neutral bewerten. Das verhindert den Alarm und die Aktivierung der Stresshormone. Reduzieren Sie Berührungspunkte mit nachweislichen Stressauslösern. Das funktioniert, indem Probleme angesprochen und ausdiskutiert werden bzw. Möglichkeiten eruiert werden, um den Stressfaktoren auf Augenhöhe zu begegnen. Beim Stressabbau hilft die Besinnung auf einen achtsamen Umgang mit sich selbst sowie erprobte Entspannungsmechanismen.

Um dem Körper die bestmöglichen Voraussetzungen für den Weg in den Stressabbau zu bahnen, hilft ein Blumenstrauß an B-Vitaminen: Thiamin (Vitamin B1), Niacin (Vitamin B3), Pantothensäure sowie die Vitamine B6 und B12 unterstützen Ihren Körper auf dem Weg aus dem Stress-Strudel. Vitamin B1 wirkt sich positiv auf die Gedächtnisleistung und die Stimmung aus. Vitamin B3 sorgt auch in Stresssituationen für die Produktion von Melatonin und Serotonin. Vitamin B5 stärkt das Immunsystem und die Kombination aus den Vitaminen B6 und Vitamin B12 wird auch als Vitamin-Booster bezeichnet.

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