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Die größten Fitnessmythen

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Laufen vor dem Frühstück ist ungesund!

Das stimmt nicht! Über die Nacht werden die Kohlenhydratspeicher im Körper  geleert, der Lauf am Morgen greift dadurch schneller die Fettreserven an. Die Fettverbrennung ist dann laut Studien um den Faktor drei bis vier erhöht. Also ideal für Menschen, die den Fettstoffwechsel trainieren wollen oder vielleicht etwas Fett abbauen möchten.

Wer stark schwitzt, ist schlecht trainiert!

Durch Training lernt unser Körper, sich effizienter abzukühlen. Bei vielen Sportlern setzt die Schweißproduktion sogar frühzeitiger ein und ist stärker als bei Untrainierten. Einen Unterschied gibt es allerdings: Trainierte verlieren dabei weniger Salz, da dies vom Körper resorbiert wird, bevor es an die Hautoberfläche gelangt. Schwitzen ist also eher ein Zeichen für einen guten Trainingszustand.

Joggen schadet den Gelenken!

Falsch! Durch Belastung wird die Nährstoffversorgung der Gelenke gefördert, dabei ist es egal, ob auf Asphalt, Rasen oder Waldweg gejoggt wird. Außerdem wird durch regelmäßiges Joggen die Beinmuskulatur sowie die Stabilität der Gelenke gestärkt. Bei starkem Übergewicht ist jedoch vom Laufen abzuraten, da die Belastungen für die Gelenke zu groß sind. Um sich dennoch sportlich zu betätigen wird Radfahren oder Schwimmen empfohlen.

Muskelkater ist ein gutes Zeichen!

Wie in den letzten Jahren bekannt wurde, entstehen bei einem Muskelkater kleine Risse in dem Muskelgewebe, welche aufgrund von Überlastung bzw. nach ungewohnten Bewegungen entstehen. Diese Risse lassen Gewebswasser in die Muskeln eindringen, wodurch dieser sich ausdehnt. Das führt dann zu den bekannten Schmerzen. Muskelkater ist generell nicht schlimm, sollte allerdings auch nicht als gutes Zeichen wahrgenommen werden.

Den Muskelkater wegtrainieren!

Davon sollten wir tatsächlich Abstand nehmen. Trainieren wir mit Muskelkater normal weiter, können aus den kleinen Verletzungen im Muskelgewebe Narben entstehen, die zu einem dauerhaften Problem werden können. Regeneration ist nun also angesagt – zwei bis drei Tage dürfen es schon sein aber dann können wir wieder mit einem lockeren Training starten.  

Die Fettverbrennung setzt erst nach 30 Minuten Sport ein!

Das stimmt nicht. Die Fettverbrennung setzt sofort bei Beginn einer Aktivität ein. Entscheidend dafür, wie viel Fett wir verbrennen, ist die Kondition und wie gut trainiert der Fettstoffwechsel ist. Je fitter beides ist, desto mehr Energie mobilisiert der Körper aus dem Fettgewebe. Daher der Tipp, regelmäßig auch mal nüchtern trainieren.

Je mehr Training desto besser

Von dem Motto „Viel hilft viel“ sollten Sie sich in diesem Punkt nicht leiten lassen. Der Körper benötigt nicht nur ein effektives Training, um ein Trainingsziel zu erreichen, sondern auch ausreichend Zeit, um zu regenerieren. Daher ist es ratsam, dem Körper zwischen den Sporteinheiten Pausen zu gönnen. Innerhalb dieses Zeitfensters, also während der Ruhephase, finden die Anpassungsprozesse im Körper, wie Muskelaufbau, statt. Hier lohnt es sich auf sein Gefühl zu hören.

Sit ups sind der beste Weg zum Sixpack

Diese Aussage ist leider falsch. Sit ups können zwar zur Stärkung der Bauchmuskulatur beitragen, sichtbar wird diese allerdings erst, wenn wir unseren Körperfettanteil reduzieren, da die Muskulatur bei den meisten Menschen von einer Fettschicht verdeckt ist. Um das zu erreichen, ist eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining sowie eine gesunde Ernährung sinnvoll.

Laufen ist die beste Sportart, um Körperfett zu reduzieren

Diese Aussage stimmt nur zum Teil. Laufen ist zwar eine gute Möglichkeit, um sich fit zu halten und um Kalorien zu verbrennen, beim Krafttraining sollte man jedoch den Nachbrenneffekt nicht außer Acht lassen. Es werden nicht nur während des Trainings Kalorien verbrannt, sondern auch noch bis zu 48h danach, je nach Intensität des Trainings, da die Stoffwechselaktivität gesteigert ist. Der Körper stellt die verbrauchte Kraft wieder her und verwertet Eiweiße, um die Muskulatur zu erhalten und aufzubauen. Beim Krafttraining ist der Nachbrenneffekt wesentlich höher als beim Ausdauertraining.

Eine gut ausgebildete Muskulatur erhöht außerdem nicht nur nach dem Training, sondern auch im Alltag den Fettstoffwechsel, wodurch mehr Kalorien bei Bewegungen wie Bücken, Heben, Aufstehen und Hinsetzen sowie beim Treppen steigen verbrannt werden.

Um schlanker zu werden muss man Gewicht verlieren

Die Behauptung stimmt nur teilweise und ist abhängig von dem Ausgangsgewicht der jeweiligen Person. Ist diese beispielsweise stark übergewichtig, so trifft die Aussage zu.

Was es jedoch zu unterscheiden gilt, sind Gewichtsverlust und Verlust von Körperfett. Auch wenn Maßnahmen wie gesunde Ernährung und Einbindung von sportlichen Aktivitäten getroffen wurden und optisch bereits Unterschiede hin zu einem schlankeren Körper zu erkennen sind, bedeutet dies nicht gleichzeitig, dass auch Gewicht verloren wurde, da durch sportliche Betätigung die Muskulatur gestärkt wird. Diese macht sich ebenfalls auf der Waage bemerkbar. Wir können dem Ziel, Körperfett zu reduzieren also schon ein gutes Stück näher sein, ohne, dass die Waage einen Gewichtsverlust anzeigt.

Also machen wir uns keinen Stress mit der Zahl auf der Waage sondern schauen viel mehr auf die Kleidergröße oder in den Spiegel.

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