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Schüttel überflüssige Pfunde mit einem Lächeln ab

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Aktives Abnehmen mit Reaktiv-Training

Unsere heutige Gesellschaft zeichnet sich durch Bewegungsmangel aus. Unsere Lebensbedingungen erfordern kaum noch muskuläre Aktivität, weder bei der Arbeit noch bei der Fortbewegung. Die meisten von uns arbeiten am Schreibtisch sitzend und verbrennen somit eine Mahlzeit weniger pro Tag als damals, als noch „echte  Handarbeit“ vorherrschte. Das Problem ist, dass wir diese eine Mahlzeit trotzdem essen. Und da der Körper nichts verschenkt, sammelt sich jede überschüssige Energie die man aufnimmt und nicht verbrennt in Form von Fett als „Mittlerer Ring“ oder „Hüftgold“ an. Was zu Zeiten als man nicht jeden Tag Jagdglück hatte, das Leben rettete, wird uns heute zum Verhängnis. Denn überschüssiges Fettgewebe ist nicht nur ein kosmetisches Problem. Es ist der größte Krankmacher unserer übergewichtigen Nation. Fettgewebe wird auch als „größte Drüse des menschlichen Körpers“ bezeichnet, da es Botenstoffe, sogenannte Adipokine, ausschüttet, die im Körper Entzündungen fördern und viel Unheil anrichten. Vor allem das Bauchfett, im Fachjargon auch viszerales oder intraabdominelles Fett genannt, steht in einem engen Zusammenhang mit Risikofaktoren wie Blutdruck, erhöhte Blutfett- und Blutzuckerwerten und begünstigt nicht nur das Entstehen Stoffwechselerkrankungen und Gefäßverkalkungen, sondern auch von Krebserkrankungen.

Somit sollte der „Ranzen“ möglichst schnell wieder runter. Die Frage ist nur: Wie bekommt man sein Fett weg? Vielleicht erinnern wir uns noch an den Energieerhaltungssatz aus dem Physikunterricht: Der Energieerhaltungssatz sagt aus, dass die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems sich nicht mit der Zeit ändert. Da die Pfunde sich somit leider nicht von selbst verdünnisieren werden, müssen wir selber aktiv werden. Und es gibt nur genau zwei Möglichkeiten überschüssiges Fett zu vernichten:

  1. Verbrennen
  2. Absaugen

Andere Möglichkeiten haben wir nicht. Und Fette werden im Körper übrigens maßgeblich nur von der Muskulatur verbrannt.

Viele versuchen mit Diäten Herr über ihr Übergewicht zu werden. Bei Diäten reduziert man die Kalorienzufuhr unter den Wert des Kalorienverbrauchs des Körpers, sodass Fettreserven zur Energiegewinnung mobilisiert werden. Also werden auch hier die Fette verbrannt. In derartigen „Notsituationen“  greift der Körper allerdings auch eigene Strukturen an und baut Muskelmasse zur Energiegewinnung ab. Nur ein Teil der purzelnden Pfunde über die man sich freut, sind Fett. Man verliert auch maßgeblich Muskelmasse und damit vitales, stoffwechselaktives Gewebe. Isst man nach Beendigung der Diät wieder normal, so schlägt jede Kalorie doppelt zu Buche, denn der Stoffwechsel läuft noch auf Sparflamme. Die mühsam abgehungerten Pfunde sind sofort wieder drauf – und das oft überschießend. Das ist der bekannte Jojo-Effekt.

Abnehmen ohne Bewegung funktioniert einfach nicht. Lassen wir deshalb unser vitales Körpergewebe für die schlanke Linie arbeiten. 30 bis 40 Prozent des Körpergewichts bei Frauen, bzw. 40 bis 50 Prozent bei Männern besteht aus Muskelmasse. So sollte es zumindest sein. Die Muskulatur ist damit das größte Stoffwechselorgan des menschlichen Körpers und ein zuckender Muskel verbrennt bis zu 30mal mehr Energie als ein ruhender Muskel. Im Feuer der Muskelkontraktion schmelzen die Pfunde schnell weg und die Muskeln bleiben erhalten bzw. werden sogar aufgebaut.

Nur welche Form der muskulären Aktivierung verspricht die besten Abnehm-Effekte? Zum Abnehmen sind besonders Ausdauersportarten geeignet. Hier werden große Muskelgruppen ohne Pause über einen längeren Zeitraum beansprucht, was zu einem hohen Kalorienverbrauch und vor allem zu einer guten Fettverbrennung führt.  Und je mehr Muskeln arbeiten, desto größer ist dabei der Gewinn – beziehungsweise Verlust in Form von Fett.

Nutzt man beim Walking Reaktiv-Hanteln, so wird aus der Beinsportart Walking ein Ganzkörpertraining und das Training gewinnt maßgeblich an Effektivität. Dann arbeiten 90 Prozent der Muskeln. Wenn Sie dabei lächeln sogar 95 Prozent. Und die Mundwinkel zieht es von selber nach oben, denn Reaktiv-Walking macht Spaß und sorgt für gute Laune – im Gegensatz zu Hunger-Diäten. Anders als bei  „starren“ Hanteln schwingt bei diesen eine Schwungmasse bei jedem Armschwung hin und her. Am Umkehrpunkt der Bewegung führt der spezifische Impuls, den die Schwungmasse erzeugt, zu einer reflektorischen Aktivierung der Muskulatur.  Dieses Phänomen basiert auf dem Muskeldehnungsreflex: Wird ein Muskel einer schnellen Dehnung ausgesetzt, so spannt er reflektorisch gegen die Dehnung an. Durch diesen Mechanismus wird die Arm- und Schultermuskulatur vermehrt aktiviert. Ganz von selbst, reflektorisch, bzw. reaktiv, ob wir wollen oder nicht. Deshalb fühlt es sich subjektiv nicht anstrengender an. Durch die Zuschaltung zusätzlicher Muskelgruppen steigt beim Reaktiv-Walking der Kalorienverbrauch maßgeblich an. Will man ein „mehr“ beim klassischen Walking, so muss man einen Zahn zulegen, wobei die beanspruchten Beinmuskeln intensiver arbeiten müssen. Je höher die Arbeitsintensität der Muskulatur, desto mehr verschiebt sich der Stoffwechsel allerdings von Fett- Richtung Zuckerverbrennung. Beim Reaktiv-Walking werden bei gleichbleibender Intensität zusätzliche Muskelgruppen aktiviert. Der Energieverbrauch steigt dadurch an und die Fettverbrennung bleibt hoch. Mit Reaktiv-Hanteln schwingend, bringen wir den Fettstoffwechsel richtig in Schwung. Das bestätigen die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien in denen beim Walking durch die Verwendung von Reaktiv-Hanteln der Energieverbrauch und die Fettverbrennung um 30% Prozent gesteigert werden konnte. Wer regelmäßig seine Reaktiv-Hanteln ausführt, der optimiert mit der Zeit seinen Fettstoffwechsel und erhöht langfristig noch den Anteil der Fettverbrennung im Verhältnis zum Zuckerstoffwechsel. Und das nicht nur beim Walking, sondern auch auf dem Sofa liegend.  Dieser Effekt ist bereits nach 12 Wochen messbar.

Wir verwöhnen mit Reaktiv-Hanteln in den Händen alle Muskeln unseres Körpers allerdings nicht nur hinsichtlich Ausdauer, sondern auch hinsichtlich Kraft und das bringt noch einen anderen Effekt. Du baust allmählich Muskulatur auf. Durch Variationen des Armschwunges beim Walking können Sie ganz gezielt unterschiedliche Muskelgruppen trainieren, je nachdem in welche Richtung Sie die Geräte schwingen und so nahezu alle Körperpartien stählen und formen. Den Effekt des Muskelaufbaus kann man noch optimieren, wenn man mit den Reaktiv-Hanteln gezielte Kräftigungsübungen im Stand oder auf dem Boden ausführt. Die Muskelpflege lohnt sich, denn jedes Kilo Muskulatur welches Fett ersetzt, erhöht den Grundumsatz um 40 Kilokalorien/Tag. Das macht bei drei Kilo ca. 900 Kilokalorien/Woche. Das entspricht knapp zwei Stunden Walking.  Diese Energie verbrennen wir aber einfach so nebenbei – am Schreibtisch oder im Bett, wenn die Reaktiv-Hanteln schon wieder im Schrank liegen. Wer langfristig abnehmen will, muss also zunehmen – an Muskelmasse. Dann funktioniert Abnehmen auch ohne zu Hungern. Ganz im Gegenteil. Durch die Bewegung benötigt unser Körper sogar mehr – aber vom Richtigen: Eiweiß und Vitalstoffe. Der gesunde Tausch, Muskulatur gegen Fett, wird durch eine eiweißreiche Ernährung sogar deutlich verbessert. Eine holländische Forschergruppe veröffentlichte eine Analyse die alle zu dieser Zeit aktuellen Studien zusammenfasst und kommt zu dem klaren Ergebnis, dass eine reduzierte Kohlenhydratzufuhr zu Gunsten einer erhöhten Eiweißzufuhr einen positiven Effekt auf Fettreduktion und Muskelaufbau hat und ferner den Blutdruck senkt. Eine geringe Eiweißzufuhr erhöhte im Gegenzug den Jojo-Effekt. Die positiven Effekte führen die Autoren nicht auf die reduzierte Kohlenhydratzufuhr sondern die erhöhte Eiweißzufuhr zurück. Essen wir uns also mit Eiweiß schlank und fördern dadurch gleichzeitig die Regeneration nach dem Training. Achten wir ferner auf eine ausreichende Aufnahme von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, die den Stoffwechsel ankurbeln, dann steht dem Traumgewicht nichts mehr im Weg.

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